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 Betreff des Beitrags: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: Fr 6. Okt 2023, 13:21 
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Registriert: Do 30. Aug 2018, 21:11
Beiträge: 176
Liebe Forenmitglieder,

für die Herbstferien haben meine Frau und ich eine Reise nach Marokko angesetzt (die wir schon vor dem Erdbeben gebucht haben). Der Abenteuerfaktor wird sich in Grenzen halten, weil es sich um eine geführte Gruppenreise handelt. Wir sausen also nicht auf dem Motorrad durch die Wüste. Trotzdem - Sand gibt es da ja genug, und vermutlich manchmal auch Wind.

Darum hier meine Frage: Brauche ich besondere Schutzmaßnahmen für eine Fotoausrüstung - und wenn, was ist empfehlenswert? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen, die er hier teilen kann (aber vielleicht habe ich auch einen einschlägigen Thread hier im Forum übersehen). Für alle Auskünfte schon mal vielen Dank!

Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 17:20 
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Registriert: Mo 7. Sep 2020, 09:56
Beiträge: 1055
Nachdem bis jetzt keiner geantwortet hat.
Nein ich würde keine besonderen Maßnahmen ergreifen.
Einzig vielleicht einen UV-Filter, falls ihr tatsächlich mal richtig Wind und Sand abbekommt und trotzdem Bilder machen wollt.


Ich würde eher aufpassen dass mir die Ausrüstung nicht geklaut wird.

Grüße
Oli


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 17:50 
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Registriert: Mo 30. Sep 2019, 15:38
Beiträge: 3325
Hallo, ich war vor xx Jahren mal mit meinen Eltern in Agadir, auch kurz in Marrakesch und durch die Wüste. Eine SLR hatte ich damals noch nicht.
Ich würde sagen: Es kommt darauf an, wohin Ihr fahrt.
Das ist so wie wenn man fragt, was man für D braucht. Da macht es auch einen Unterschied, ob man auf der Zugspitze oder an der Nordsee ist.
Der Sahara-Sand ist sehr fein, da würde ich auf jeden Fall Plastikbeutel mit Zip-Verschluss mitnehmen. Auf jeden Fall UV-Filter, sonst wird die Frontlinse blind geschliffen. Pustepinsel, um den Sand aus den Ritzen raus- und von den Dichtungen wieder runterzubekommen. Abgedichtete Festbrennweiten sind wahrscheinlich am praktischsten; Zooms müssen irgendwo immer Luft ziehen. Ansonsten für euch immer genügend Wasser und Trinkflaschen dabei haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 20:40 
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Registriert: Mi 14. Nov 2012, 17:14
Beiträge: 2307
Wohnort: Lappersdorf/Regensburg
Ganz ehrlich. Mach dir da lieber um die Motive mehr Gedanken. Und dann ist die Frage, welche Objektive du mitnehmen willst, bzw. was willst du schleppen.

Vor Jahren waren einige meiner Kollegen auch in der Wüste. Und die hatten mit ihren Canikons kein WR, haben trotzdem wunderbare Bilder mitgebracht.
Ausfälle waren nicht dabei.

Der UV Filter bringt nur dem Händler und der Hersteller was, nämlich Geld. Frage: "Wievielt von denen willst du mitnehmen? 5, 10, 20?"
Wenn du nicht gerade Minuten, oder Stunden im Sturm permanent vom Saharasand bombardiert wirst, passiert da nichts. Und wenn der UV Filter angestrahlt wird, was nicht passieren wird, dann muss du ihn wechseln. Einmal am Tag, oder Stundenweise?
Den Staub, der desöfteren auch den Weg nach Mitteleuropa findet, kannst du am Ende des Tages leicht unter der Dusche abwaschen.
Einfach den gesunden Menschenverstand einsetzten. Wenn es beispielsweise stark windet und es sehr staubt, dann entweder den Objektivwechsel aussetzten, oder im Windschatten vornehmen.

In diesem Sinne: Der Profi macht sich Gedanken um das Motiv und das Licht, der Anfänger sorgt sich um die Ausrüstung.

_________________
LG Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 10:06 
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Registriert: Do 30. Aug 2018, 21:11
Beiträge: 176
Danke für Eure Ratschläge! Ich werde alles noch einmal hin und her überlegen und dabei den goldenen Mittelweg suchen. Aber eins stimmt allemal: Die Sorge um die Ausrüstung darf nicht so weit gehen, dass das Fotografieren darüber zu kurz kommt.

Viele Grüße
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 10:32 
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Registriert: Mi 6. Apr 2022, 07:25
Beiträge: 514
Vor etlichen Jahren war ich bei einer Keniasafari dabei, das ist zwar nicht direkt Wüste sondern eher Steppenlandschaft, aber auch ziemlich sandig, staubig und manchmal windig. Damals hatte ich eine Pentax SLR (ohne D) dabei, auch ohne besondere Schutzmaßnahmen außer UV-Filter (den ich standardmäßig immer auf jeder Linse drauf habe; seit ich damit einen Kratzer auf einem 800€-Objektiv verhindert habe, haben sich sämtliche UV-Filter bezahlt gemacht, die ich jemals gekauft habe).

Auf jeden Fall einen weichen Pinsel mitnehmen und regelmäßig den Sand aus den Ecken und Kanten an Kamera und Objektiv entfernen, bevor er zermahlen wird und weiterkriecht. Falls du vorhast, in einem echten Sandsturm zu fotografieren, obwohl man da nichts sieht, eine genügend große transparante Tüte aus stabilen Plastik mitnehmen (großer Gefrierbeutel o.Ä.) und die Unterseite auch öffnen. Dann kannst du vorne die Frontlinse rausschauen lassen und mit der Hand die Tüte um das Objektiv festhalten, und mit der zweiten Hand durch die andere Öffnung die Kamera bedienen. Das ist zwar nicht wirklich komfortabel und dicht, aber hält den gröbsten Dreck weg.

Ansonsten, wie schon gesagt, eher ans Fotografieren denken und weniger an die Kamera. Pentax ist recht robust, und wenn 80 Dichtungen gegen Wasser schützen, dann schützen sie auch gegen Sand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 12:25 
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Beiträge: 2307
Wohnort: Lappersdorf/Regensburg
Als Empfehlung gibt’s beim großen Fluss 52mm Filter für relativ günstige 3€.
Dieser passt wunderbar auf Objektive der 1000€ Klasse.
Leider filtert dieser nur UV A Strahlen. Für UV B und C müssen noch weitere Filter vorgeschraubt werden.
Positiver Nebeneffekt: Die Schutzwirkung gegen mechanische Einflüsse steigt damit exponentiell.
Die Bildqualität ist dann zwar völlig auf dem Niveau von Kompaktkameras von vor 20 Jahren, aber das ist an der Stelle mehrfache, denn Hauptsache das Objektiv ist sicher.

_________________
LG Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 14:04 
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Registriert: Mi 6. Apr 2022, 07:25
Beiträge: 514
Falls da irgendwo Sarkasmus drin versteckt war, ist er mir wohl durch die Lappen gegangen.
Meine UV-Filter haben alle zwischen 15 und 20 Euro gekostet für 77 bzw. 82mm. Ja, die filtern nur UVA raus, aber die meisten Sensoren sind auf kürzeren Wellenlängen ohnehin blind. Die Filter verbessern die Bildqualität ein wenig bei Landschaftsaufnahmen an hellen aber etwas dunstigen Tagen, ansonsten sind sie optisch fast neutral, jedenfalls ist mir in den letzten 30 Jahren Fotografieren kein Qualitätsverlust aufgefallen, der den Verzicht auf den Filter gerechtfertigt hätte. Aber zugegeben, ich habe keine Vergleichstestreihen mit allen meinen Objektiven gemacht. Falls es mal auf die letzten zwei Prozent Photonen ankommt, die der Filter verschluckt, dann schraube ich ihn ab. Der Hauptgrund bleibt die Abwägung zwischen einem Crack in einem billigem Filter oder einer teuren Frontlinse. Gerüchteweise solle es ja Leute geben, die bei bestimmten Arbeiten ein Schutzbrille tragen, weil ein Kratzer im Auge auch immer ziemlich ärgerlich und schwer zu reparieren ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 16:05 
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Beiträge: 874
Ich benutze auch UV Filter zum Schutz der Frontlinse da ich lieber einen Filter zerkratze als die Linse. Auch besteht nicht die Gefahr durch andere Filter das Filtergewinde des Objektivs zu beschädigen.
Mann muss darauf achten das sie keine Negativen Aspekte haben.
Hatte vor Jahren solch ein Problem mit dem Tamron 70-200.
Es fehlte irgendwie die Schärfe. Objektiv eingeschickt, wurde justiert. Schon besser, aber immer noch nicht richtig glücklich. Zum probieren mal den Filter weggelassen und ich war Glücklich. Habe danach einen UV Filter von Rodenstock probiert und die Schärfe war immer noch da.
Der Problem Filter war übrigens von der nicht ganz billigen Sorte.
Viele Grüße
Karsten

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Viele Grüße
kaja

Weniger ist oft mehr


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 Betreff des Beitrags: Wüstenfotografie
BeitragVerfasst: So 8. Okt 2023, 17:22 
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Registriert: So 28. Jan 2018, 13:26
Beiträge: 1745
Wohnort: Lacus Constantiensis
Ich war noch nicht in der Wüste. Im Internet findest Du Tipps von Leuten, die von ihren Reisen berichten. Meine Idee wäre, mit zwei Gehäusen zu fahren, ein kurzes und ein langes Zoom, damit ein Objektivwechsel nicht nötig ist. Dazu Pinsel, Blasebalg, evtl. sogar Druckluftflasche (wenn im Flieger erlaubt), bei Fahrten über Schotterpisten die Ausrüstung gut verpacken.

MfG Nuftur

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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