Mulki hat geschrieben:
Hallo Frank, entschuldige, wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt habe. Bei Blende 8 müßte doch eigentlich das gesamte Bild scharf gezeichnet sein, und bei der kurzen Belichtungszeit kann auch nichts verwackelt sein. Und trotzdem habe ich das Gefühl, daß der Hintergrund leicht unscharf ist. Liegt das vielleicht doch am Objektiv 18-135 ? Den Fokus hatte ich auf das Geländer der Brücke gelegt.
Trotzdem danke für Deine Antwort und Grüße nach Umea, denn ich kenne die Gegend sehr gut und bin immer wieder begeistert von Schweden.
Nein, Blende 8 bedeutet nie, das alles scharf sein muß! Der Bereich, welcher scharf ist hat eine unterschiedliche Raumausdehnung, diese ist abhängig, von 1. Motivabstand, 2. Brennweite, 3. Blende und 4. Sensor der Kamera. In Deinem Fall hast Du auf das Geländer scharf gestellt, wenn Geleänder etwa 2 M weg war, dann war die Schärfentiefe 3 m groß bei Blende 8 und 24 mm um alles Scharf zu bekommen wäre in diesem Fall stärleres Abblenden nitwendig gewesen, z.B. Blende 16 , dann hätte die Schärfe etwa 1,05 Meter vor dem Geländer begonnen und bis Unendelich gereicht. Um das zu berechnen gibt es z.B. DOF-Rechner
http://www.dofmaster.com . Irgendwann entwickelt man mit etwas Erfahrung ein Gefühl für die Größen. Ich habe es hier mal für Dich durchgerechnet. Wenn Du hohe Ansprüche an Deine Bilder hast, sind die optischen Grundlagen Pflicht, sonst wirst Du nie zufrieden sein! Ich habe es mir aus einem alten Buch angeeignet, aber man kann auch youtube nutzen um die Grundlagen zu erlernen.
1. je geringer Abstand zum Motiv umso geringer die Schärfentiefe
2. je geringer die Brenweite umso größer die Scharfentiefe
2. je kleiner die Blende, umso größer die Schärfentiefe
2. je kleiner der Sensor umso größer Schärfentiefe
Sorry, ist leider nicht immer so einfach...